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Sehenswürdigkeiten?
Gibt es hier eigentlich keine.
Das ist bedauerlich für die rund
143.000 Einwohner dieses größten Kölner Stadtbezirks, die daher ganz überwiegend
NICHT vom Fremdenverkehr leben.
Tröstlich ist nur die Nähe zu den linksrheinischen Stadtteilen ...
und die Brücke dahin.
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Das spektakulärste Bauwerk
von Mülheim ist überhaupt nicht
in Mülheim: Die Mülheimer Brücke.
Und auch die schönste Ansicht von Mülheim hat man von außen.
Vom gegenüberliegenden Rheinufer nämlich: |
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Nähert man sich aber der
Brücke von Mülheimer Boden aus, dann sieht das so aus:
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Eigentlich sieht es so fast überall aus in Mülheim.
Die hier
lebenden Kölner tun alles, um nicht als übertrieben
sauber, ordentlich, hygienisch oder gar geschmackvoll verschrien
zu sein.
Sie sind ziemlich gut in diesem Bemühen. Zur Vermeidung übertriebener
Sauberkeit werden gern auch Haustiere eingesetzt.
Übrigens: Die Mülheimer nennen sich selbst „Müllemer”.
- Klingt wie „Müll-Eimer”?
Honi soit qui mal y pense ...
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Mülheim ist eine mondäne Stadt,
die alles hat, was eine mondäne Stadt so braucht. Besonders
hervorzuheben: |
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1 U-Bahn mit 2 Haltestellen
- das hat nicht mal Erlangen!
2 Mc Donald's und 2 Burger Kings
Rolltreppen mit blauen Neonröhren zwischen den Stufen
Stadtmöblierung von JC Décaux
u. v. m. |
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Und Büdchen! Alias Trinkhallen. Alias Kioske. Sie gibt es - anders als
in Erlangen - an jeder Ecke. Das kann ein Vorteil sein. Allerdings
nur für Leute, die „nein” sagen können.
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Die Architektur in Köln-Mülheim ist eine Augenweide
für Fans von Badezimmerkacheln aus den 50er und 60er Jahren. Die
neueren Häuser sind schnörkellos ...
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... mit liebevoll abgesteckten
Vorgärten:
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Straßenfluchten ohne Kitsch.
Hier hat und hätte kein Cézanne gemalt.
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Nicht viele, aber es gibt tatsächlich
noch ein paar alte Gebäude, die von Kriegszerstörung und
Nachkriegsarchitekten verschont geblieben sind.
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Wenn ich je noch mindestens regionale
Berühmtheit erlangen sollte, dann dürfte in einigen Jahrzehnten
an dem rosa Haus
auf dem Bild links
eine Tafel hängen mit der Inschrift „Hier lebte
Michael von Aichberger von 1995 bis 1997.” Es handelt sich
um Haus Nummer 53 in der Berliner Straße.
Was haben Parkplätze und Parks in Mülheim gemeinsam? Es gibt
kaum welche. Hier ist einer:
der Mülheimer Stadtgarten: |
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Wußten Sie eigentlich, dass
Erlangen die niedrigste Sozialhilfequote in Deutschland hat? 1,9
Prozent!
Köln hat leider mehr (5,7 Prozent).
Köln-Mülheim
... wohl noch mehr ...
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Politisches Engagement wird
groß geschrieben in Köln-Mülheim. Meist mit
Sprühfarbe an Hauswände. „Nie wieder Deutschland”, steht da zum Beispiel am Anfang der Keupstraße.
Nun, in dieser Straße selbst, ist das weitgehend umgesetzt:
Sie ist fest in
türkischer Hand.
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Vor allem, aber nicht nur für die türkische Bevölkerung
Mülheims (10 % der Einwohner), ist die Keupstraße die
Prachtstraße schlechthin. Ein türkisches Restaurant reiht
sich ans andere, darunter sehr exquisite wie die „Kervansaray”
und das „Mevlana”. Nur wer Worte wie Baklava, Lahmacun,
Döner, Pide, Börek und Co ... kennt, kann mitreden. Dazu
türkische Ärzte, Anwälte, Reisebüros, Frisöre
(„Kuaför”), Supermärkte und Hinterhofmoscheen.
(„Camii”).
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Der größte Platz Mülheims
ist der Wiener Platz. Erst vor kurzem wurde er
neu gestaltet. Seine Planer hatten sich Mühe gegeben,
ihn großzügig und modern erscheinen zu lassen.
Sie gaben ihm eine Freitreppe mit fließendem Wasser,
eine Fußgängerpassage, einen
U-Bahnhof und - wie sinnig - Lampen, die aus dem Boden senkrecht
nach oben in den Himmel strahlen. Später kam ein Biergarten
im PVC-Planen-Messebau-Stil hinzu. Wie gesagt, die Planer
gaben sich Mühe, aber Mühe allein genügt nicht.
Der baum- und gesichtslose Platz lädt kaum zum Verweilen ein.
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Der Wiener Platz wird flankiert
von der „Wiener Platz Galerie” (einem mittelmäßig attraktiven
Einkaufs-
zentrum) auf der Nordseite, dem Bezirksrathaus auf der
Süd-,
der Frankfurter Straße mit Woolworth
auf der West- und der Mülheimer Brücke auf der Ostseite.
Ab und an
dient der Platz als Rummelplatz, manchmal mit Riesenrad und Beleuchtung.
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Weiter nördlich liegen
ehemalige Industrieanlagen, vor allem die Gebäude der Felten & Guilleaume
Kabelwerke. Eines der
Gebäude ist heute Sitz der VIVA Media AG. Wer - wie ich - ab und
an zu KIESER-Training geht, kann mit einem historischen Paternoster
hinauffahren. |
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Daneben haben auch andere Medienunternehmen wie SAT1 oder VIVA die
historischen Fabrikgebäude für sich erschlossen. Das Gebiet
heißt jetzt „Medienzentrum Schanzenstraße”,
hier wird z. B. seit Jahren die Harald-Schmidt-Show produziert und
auch Sarah Kuttner ist hier tätig.
Ebenfalls überregional bekannt ist das „E-Werk”,
ein altes solches, welches seit über 10 Jahren mit großem
Erfolg als Discothek und Konzertsaal genutzt wird. Gegenüber
das „Palladium”, ein weiterer Ort für Konzerte und
„Events”.
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Hier endet - vorerst - mein virtueller Rundgang durch Köln-Mülheim.
Ich werde diese Seite beizeiten aktualisieren.
© 2005 Michael von Aichberger
Alle Bilder sind urheberrechtlich geschützt.
Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung.
Am 22. September 2005 erhielt ich folgende E-Mail
von einem gewissen M. K. mit folgendem Wortlaut:
hallo junger man es ist
ernidrigend wie sie über unsere straße reden ich vordere
sie hirmit auf ´ den in halt der hp zu entfernen ansonsten
wirt das nach folgen haben gerichtliche folgen also sie haben eine
zeit von drei wochen um dies zu vermeiden wir werden uns dran halten
um zu sehen ob sie drauf eingehen oder nicht .
Hierzu mein Kommentar:
1. Ich antworte nicht auf Drohungen.
2. Wer ist „wir”?
3. Von welcher Straße redet er?
4. Wer mit „gerichtlichen Folgen” droht, ohne Ahnung
von Recht und -schreibung, macht sich lächerlich.
Ich lebe seit 10 Jahren in Köln-Mülheim.
Ich habe meine Ansichten (in Wort und Bild) zu „meinem”
Stadtteil wiedergegeben. Wer andere Ansichten hat, mag mir das gerne
mitteilen. Aber bitte mit Anstand und Respekt.
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